Wohlfühlambiente kann Gefahren bergen

Luft ist unser wichtigstes Lebensmittel

 

Schadstoffbelastungen in der Raumluft liegen oft unter der Wahrnehmungsschwelle. Gesundheitliche Beeinträchtigungen werden daher nur selten auf Luftschadstoffe zurückgeführt. Symptome einer Raumluftkontaminierung können z. B. sein:

  • Kopfschmerzen
  • Schleimhautreizungen
  • Konzentrationsschwäche
  • übermäßige Müdigkeitszustände
  • Atemwegsbeschwerden
  • Juckreiz
  • allergische Reaktionen

Aber auch chronische Erkrankungen und sogar Asthma. Manche Quellen bringen auch Krebserkrankungen und Depressionen damit in Verbindung.

 

 

Häufigste Gefahrenquellen

Schimmel und Schimmelsporenentferner

Viele Schimmelarten können unserer Gesundheit erheblichen Schaden zufügen, indem sie ihre Sporen und Pilzgifte durch die Luft verbreiten. Häufig wird Schimmel in der Wohnung nicht erkannt, weil er sich hinter Schränken oder unter Tapeten versteckt. Allenfalls kann ein modriger oder muffiger Geruch auf die richtige Spur führen.

Wurde ein Schimmelbefall mit herkömmlichen Chemikalien behoben, so kann auch der Schimmelentferner gesundheitliche Beeinträchtigungen auslösen. Die Symptome, die durch Schimmelsporen in der Luft ausgelöst werden können, sind vielfältig und reichen von allergischen Erkrankungen über Asthma bis hin zu Depressionen.

Ausgasungen aus Teppichen und Bodenbelägen

Teppich- und Bodenbelaghersteller deklarieren die ausgasenden Chemikalien. Doch auch wenn die Grenzwerte der EU-Richtlinien eingehalten werden, handelt es sich dennoch um gefährliche Luftschadstoffe, die sich rasch im Raum anreichern können. Sogar mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnete „lösemittelfreie“ Teppichkleber enthalten giftige Glykolverbindungen, die noch nach über 10 Jahren ausgasen.

Ausgasungen aus Möbeln oder Inventargegenständen

In den meisten Möbeln werden Pressholz- bzw. Spanplatten verwendet. Eines haben diese Einrichtungsgegenstände gemeinsam: Formaldehyd, auch als Formalin bekannt. Formaldehyd dient als Kleber, der eine Vielzahl von Erkrankungen auslösen kann. Wegen der Gefährlichkeit dieses Stoffes werden aktuell die zulässigen Grenzwerte weiter herabgesetzt. Das verhindert natürlich nicht, dass Formaldehyd weiter aus älteren Möbeln und Baustoffen austritt und die Raumluft belastet. Vielfältige Gesundheitsbeeinträchtigungen wie Atem- und Kreislaufbeschwerden, Reizungen der Augen und Atemwege sowie allergische Erkrankungen können die Folge sein.

Ausgasungen aus Baustoffen und Klebstoffen

Bauklebstoffe, Dichtstoffe, Dämmstoffe und mit Holzschutzmitteln behandelte Bauteile können über Jahre oder Jahrzehnte giftige Gase abgeben, die ebenfalls unsere Gesundheit massiv beeinträchtigen können. Da hier vielfältige Stoffe zum Einsatz kommen, reichen die Auswirkungen von leichteren Symptomen bis hin zu schweren Erkrankungen, je nach verbautem Material. Naturnahe Baustoffe stellen hier zweifellos die gesündere Alternative dar.

Gerüche von Haustieren

Tierhalter kennen die Geruchsproblematik im Haushalt. Nach einem Spaziergang im Regen oder durch ein zu leerendes Katzenklo fallen die Gerüche auch dem Herrchen und Frauchen auf. Oft lassen sich diese nicht komplett weglüften, ziehen auch in Möbelpolster und Teppiche ein. Hier können auch Keime und Bakterien vermehrt in die Raumluft gelangen und Allergikern das Leben erschweren.

Reinigungs- und Desinfektionsmittel

Reiniger und verschiedene Desinfektionsmittel enthalten eine Vielzahl von Stoffen, die unsere Haut und Atmungsorgane reizen können. Oft werden diese Reizstoffe mit einem angenehmen Duft maskiert, der uns Frische und Reinheit suggeriert. Man sollte sich allerdings klarmachen, dass ein angenehmer Raumduft chemischen Ursprungs nicht zwingend gesund sein muss.

Ausgasungen aus Elektrogeräten

Büroangestellte kennen die Symptome. Elektrogeräte wie Computer, Drucker aber auch der Fernseher zu Hause gasen Stoffe aus, die unsere Konzentrationsfähigkeit mindern und ein Schlappheitsgefühl verursachen können. Vorwiegend Benzole, Phenole und Formaldehyd werden an die Raumluft  abgegeben. Im Betrieb erzeugen die Geräte Wärme, welche das Ausgasen der Schadstoffe noch beschleunigt. Je neuer das Gerät, desto höher ist die Konzentration der Schadstoffe.

Wer noch nicht auf LED-Beleuchtung umgestellt hat und noch „Energiesparlampen“ benutzt, muss mit gesundheitsgefährdenden Ausgasungen rechnen, die sogar im Verdacht stehen, krebserzeugend zu sein. Noch gefährlicher wird es, wenn eine Energiesparlampe zerbricht und damit hochgiftiges Quecksilber freisetzt. Ein weiterer Nachteil ist auch die Flimmerfrequenz, die für das Auge nicht wahrnehmbar ist, aber Reizungen in verschiedenen Hirnbereichen auslöst.

Ausgasende Wandfarben und Lacke

Ein neuer Anstrich hübscht die Wohnung zwar auf, verursacht jedoch hohen Lüftungsbedarf während und nach der Renovierung. Die ausgasenden Stoffe riechen nach „frisch & neu“, was leider nicht ausschließlich als positiv zu bewerten ist. Insbesondere Lacke haben einen scharfen stechenden Geruch, der die Gesundheit erheblich beeinträchtigt.

Je nach Sensibilität können starke Kopfschmerzen, Atemwegsbeschwerden und viele weitere Symptome ausgelöst werden. Doch auch wenn die Wohnungsverschönerung längst nicht mehr riechbar ist, sind Gefahren nicht verschwunden. Die modernen Materialien der Farbindustrie gasen bis hin zu vielen Jahren aus. Diverse Lösungsmittel und andere Schadgase erschweren nicht nur Allergikern den Gesundheitserhalt.

Fazit: Schadstoffe im Innenraum sind kaum zu verhindern, durch unterschiedliche Quellen, Ursachen und Zusammensetzung. Es gilt daher eigenverantwortlich zu handeln, seine eigenen Symptome zu analysieren und Ursachenforschung zu betreiben.

Schadstoffe in der Raumluft im Haushalt

Problem Schlafzimmer

Im Schlafzimmer befinden wir uns rund 30% des Tages. Übermäßige Feuchtigkeit, die nicht über die Wände reguliert werden kann, führt in vielen Fällen zu unentdecktem Schimmel. Oft befindet sich dieser hinter Schränken oder unter der Tapete. Auch Einrichtungsgegenstände selbst und häufig im Schlafzimmer verlegte Teppichböden können Ursache für eine Raumluftkontaminierung sein. Die im Schlafzimmer idealen Bedingungen für Milben sind ein weiteres Problem. Doch nicht die Milben selbst, sondern ihr Kot verschafft Allergikern zahlreiche Beschwerden.

Problem Wohnzimmer

In den meisten Haushalten lassen sich im Wohnbereich zahlreiche Einrichtungsgegenstände in denen Pressspan verarbeitet ist, finden. Gemeinsam mit Bodenbelägen wie Laminat oder Teppich geben sie gesundheitsschädigende Stoffe an die Raumluft ab. Neben diesen gibt es zusätzliche Belastungen durch Elektrogeräte wie TV, Computer, Musikanlage und andere.

Problem Küche

Wie alle Nassbereiche im Haushalt droht auch in der Küche die Gefahr eines unerkannten Schimmelbefalls z.B. hinter den Tapeten oder Küchenschränken. Ein über Jahre unentdeckter Wasserschaden in der eigenen Wohnung oder der Nachbarwohnung kann die Ursache sein.

Auch sind in der Küche Elektrogeräte wie Toaster, Backöfen und Kühlschränken und Mikrowelle als Schadstoffquellen zu erkennen.

Hauptproblem Bad

Da die Luft im Bad häufig einen hohen Feuchtigkeitsgrad aufweist, kann sich Schimmel besonders gut im Badezimmer ansiedeln. Auf Silikonabdichtungen, an Wärmebrücken und in den Fugen zwischen den Fliesen wird er häufig sichtbar, jedoch auch unsichtbarer Schimmel kommt vor und beeinträchtigt unser Wohlbefinden. Viele Haushalte lagern zudem ihre Reinigungsmittel im Bad, die auch durch verschlossene Kunststoffbehälter hindurch ausdünsten.

Gesundheitliche Auswirkungen belasteter Raumluft

 

Luftschadstoffe werden kurz als VOC bezeichnet. Es gibt Hunderte gesundheitsgefährendende VOC-Verbindungen mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften.

 

Einige Beispiele:

Schadstoff

 

Formaldehyd: VVOC

(Very Volatile Organic Compounds)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Benzol: VOC

(Volatile Organic Compounds)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weichmacher (Phthalate): SVOC

(schwer flüchtige organische Verbindungen)

 

 

 

 

 

 

 

Schimmel: MVOC

(microbial volatile organic compounds)

Symptome

 

Je nach Stärke und Dauer der Einwirkung:

 

  • Reizungen der Augen und der Atemwege, auch Asthma ist möglich
  • allergische Erkrankungen
  • Husten, Kopf- und Ohrenschmerzen
  • Unwohlsein
  • Schwindel
  • Kreislaufbeschwerden bis hin zu
  • Übelkeit mit Erbrechen
  • Schädigung des Immunsystems

 

Bis zu 100 % des eingeatmeten Formaldehyds werden vom Körper aufgenommen und gespeichert.

 

 

Benzol gehört zu den giftigen krebserregenden Stoffen, schon geringe Mengen sind sehr schädlich. Eine Benzolkonzentration von 2 % in der Atemluft wirkt binnen 10 Minuten tödlich.

Geringere Konzentrationen erzeugen über kurz oder lang Gesundheitsschäden wie

  • Schwindel
  • Herzrasen
  • Blässe
  • Müdigkeit
  • chronische Kopfschmerzen
  • Schädigung der Organe
  • Schädigung des Knochenmarks

 

 

Phthalate stehen in Verdacht mitverantwortlich für den statistisch gut dokumentierten Anstieg der sogenannten Aufmerksamkeitsdefizitstörung ADHS zu sein, sowie eine unüblich frühe Brustentwicklung bei jungen Mädchen. Es wird auch ein Zusammenhang mit dem Anstieg von Diabeteserkrankungen vermutet. Durch ihre Erbgut verändernde Wirkung sind sie in der Lage Krebs zu verursachen.

 

 

  • Allergien
  • Atemwegsbeschwerden
  • asthmatische Erkrankungen
  • Kopfschmerzen
  • Schnupfen
  • Schlafstörungen
  • brennende Augen

 

Beeinträchtigungen sind auch möglich, wenn keine Keime in der Raumluft gefunden werden

Vorkommen

 

  • Desinfektionsmittel
  • Konservierungsmittel
  • Baustoffe für den Innenausbau wie Pressspanplatten und verleimte Holzwerkstoffe
  • Kleber
  • Lacke
  • Farben (auch Wandfarben)
  • Holzschutzmittel
  • Schaumstoffe, Dichtungsschäume

 

 

 

 

 

 

 

  • CDs, CD-Hüllen
  • Spielzeug
  • Pharmazeutika, Medizinprodukte
  • Latexmatratzen
  • Gehäuseisolierungen
  • Nahrungsmittelverpackungen
  • Wasch und Reinigungsmittel
  • Phenolharze für Sperrholz
  • Sportausstattung
  •  Kunststoffbrillen
  • Computergehäuse
  • Strumpfwaren
  • Isolationsmaterial

 

 

  • PVC und andere Kunststoffe
  • Duschvorhänge
  • Kosmetika
  • Medikamente
  • Spielzeug aus Kunststoff
  • Fußbodenbeläge (Teppiche, Vinylböden, PVC-Böden)
  • Fußbodenkleber

 

 

 

  • auf Tapeten (auch dahinter)
  • hinter Schränken
  • Wärmebrücken mit Kodenswasserbildung
  • ältere Silikonfugen im Bad

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